Stadt Schlawe         S³awno

Allgemeines: 
 Kreisstadt an der Wipper, das Zentrum des Kreises.

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Jetzt ist S³awno Zentrum  des Powiat S³awieñski in der Provinz Zachodniopomorskie, der in der Ausdehnung in etwas dem ehemaligen Kreis Schlawe entspricht. Eigene Internetseiten hat S³awno (noch) nicht, es besteht eine Städepartnerschaft mit Rinteln im Weserbergland.

Wohnplätze:

Die sogenannten Eigentumsdörfer der Stadt, dazu gehörten Alt Warschow, Alt Schlawe, Bewersdorff.

Lage :
Am Schnittpunkt der Straße Stettin-Stolp mit der Wipper, siehe auch Karte 3

Einwohner :

1677 432 Ew.; 1890 5474 Ew.; 1939 9768 meist evangelische Einwohner in 2846 Haushaltungen.
Heute hat S³awno 14352 Ew.  : Aktuelle Statistische Angaben zur Stadt auf Polnisch.

frühere Namen:
Slawena, Slawe, nova Slawna, nien Slawe, Slage, Zlawena

polnischer Name :S³awno

Verwaltungseinteilung

Kreis : Schlawe

Regierungsbezirk : Köslin

Amtsbezirk:Schlawe

ev. Kirchspiel:Schlawe

Amtsgericht :Schlawe


Geschichtliches
1317 als "Civitas nova Zlawena" mit lübischen Rechten von dem Swenzonen Jesko, Herrn des Landes
 Schlawe, unter Mithilfe von Kösliner Kaufleuten gegründet.

Nach 1400 wurde Schlawe mit einer Stadtmauer umgeben, die 4 Tore hatte um 1450:
 Stolper, Kösliner, Koppel und Kamptor. die beiden ersten sind noch erhalten.

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Blick auf den Marktplatz Die Marienkirche Am Stolper Tor  Das Kreishaus, jetzt Rathaus

1350 wurde die Marienkirche als Basilika erbaut. Das Alte Rathaus auf dem Marktplatz wurde
1760 abgebrochen, 1768 wurde ein neues erbaut.

Bald nach der Gründung der Stadt wurden verschiedenen Mühlenanlagen genannt,
so z.B. 1342 eine Walkmühle, ein Beweis dafür, das in der Stadt frühzeitig Weberei
 (hauptsächlich Leinenweberei, später Tuchmacherei ) getrieben wurde. Diese Erzeugnisse
 wurden vielfach durch die Kaufleute (Gewandschneider nachweislich bis 1540, sicherlich
aber schon gfrüher) ausgeführt nach den Ostseeländern. Einfuhr von Stoffen auch aus
 Holland und aus England.

Frühzeitig ist auch eine Kornmühle vorhanden gewesen, ferner Holzumschlag und Stapelplatz
 auf der Koppel, später mit Sägemühle.

Bei der Gründung erhielt die Stadt das Recht, Heringsfang mit zwei Schuten auf der Salzsee
 und Fischerei auf den Gewässern des Stadtgebietes zu treiben. An der Wipper entlang gab
 es den Treidelweg bis zur Ostsee.

Im späten Mittelalter 40 Hausbrauereien . Ab dem 15 Jahrhundert nachweisbarer
 Zusammenhang mit der Hanse.

Nach dem Aussterben der Swenzonen fiel die Stadt an die pommerschern Herzöge (1347).
 1653 kam sie an die Kurfürsten von Brandenburg.

 

Der Pharus-Verlag hat freundlicherweise einen Scan des historischen Stadtplanes von 1925 zur Verfügung gestellt. (480 kb) Bei diesem Verlag gibt es inzwischen viele Nachdrucke historischer Pläne, bei ausreichend großem Interesse kann auch dieser Stadtplan neu aufgelegt werden.

 

Kirchenbücher und Standesamtunterlagen

Ein evangelisches Kirchenbuch wurde seit 1618 geführt.
 Lange waren das älteste Buch verschollen, siehe hierzu auch Das älteste Kirchenbuch der St. Marienkirche

Der ehemalige Stadtarchivar Gerhard Lange hat dieses Kirchenbuch teilweise verkartet, aus dieser Arbeit hier die Auflistung aller vorkommenden Familiennamen bei den Taufeinträgen.

Heute sind nur noch Teile der Kirchenbücher erhalten, genaue Aufstellung unter Kirchspiel Schlawe.

Erhalten sind auch Statute und Ordnung der Brauergilde zu Schlawe, 1585-1833 ,
 diese sind verfilmt von der LDS

Standesamtunterlagen aus der Stadt Schlawe existieren  nicht mehr.

Weitere Literatur zu Schlawe siehe gesonderte Aufstellung.

Adressbücher der Stadt gibt es von 1928 und 1937.

 

 
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erstellt von Margret Ott Letzte Aktualisierung Sonntag, 16. Februar 2003