Stemnitz - Staniewice
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Allgemeines:
Das Bauern- und Kirchdorf Stemnitz liegt an der Kreuzung des Landweges
Rügenwalde - Stolp mit der Wipper, früher befand sich hier eine Fähre.
Der Ort ist ein ca. 2 km langes Straßendorf.
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Wohnplätze:
Lage :
In 9 km Entfernung von Schlawe an der Straße nach Rügenwalde und
Stolpmünde, siehe auch Karte 3. Nachbargemeinden waren Meitzow, Krakow,
Wilhelmine, Nitzlin, Thyn, Freetz und Deutschrode.
Einwohner :
1818 548 Ew.; 1895 708 Ew.; 1939 619 Ew.
frühere Namen:
Stemptz, Stempke, Stanwitze
polnischer Name :
Staniewice |
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Verwaltungseinteilung
Kreis : Schlawe
Regierungsbezirk : Köslin
Amtsbezirk: Standesamt in Stemnitz
ev. Kirchspiel: Alt Schlawe, FIlialkirche in Stemnitz
Amtsgericht : Schlawe
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Geschichtliches
Erste Erwähnung des Ortes im Jahre 1285, der Ort gehört bis zum Aussterben
des Geschlechtes den Swenzonen. Dann geht er auf das Schloßamt in
Rügenwalde über. Als Besitzer werde die Familien Sanitz und von Below
über. Im 18. Jahrhundert wurde Stemnitz Staatsdomäne. Einen sehr
umfassenden Überblick über die Geschichte des Ortes und die Namen vieler
Bewohner finden sich in der Dorfgeschichte von
Günter Pommerening.
Für alle Rügenwalder Dörfer lagern in den Archiven umfangreiche
Einwohnerlisten, die derzeit ausgewertet werden. Beispielhaft für die
umfangreichen Angaben, die sich in solchen Listen finden lassen, hier die
Aufstellung über Stemnitz aus den Rügenwaldischen Amtsbeschreibungen
1663. Ergänzend zu den hier angeführten Personendaten findet man
auch Angaben über die Zahl des Viehs und den Zustand des Hauses.
Bezeichnung |
Name |
Kinder |
Bemerkungen |
Dienstschulze |
Carsten Last |
Carsten, Pagel, Daniel, Ilse, Ursula, Maria |
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Bauer |
Jochim Unasche |
Jochim, Liese, Ilse, Ursula |
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Paul Dreweß Witwe |
Paul, Jacob, Maria |
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Jochim Sielaff |
Anna, Maria |
sind noch klein |
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Jochim Möller |
Jochim, Lorentz, Gürgen, Anna, Maria, Ilse, Liese,
Trine |
Maria und Trine dienen in Neuenhagen |
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Jochim Jeske |
Anna, Maria, Ursula, Ilse |
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Peter Hasse |
Hans, Gürgen, Trine, Anna |
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Michel Bollemann |
Daniel, Orban, Steffen, Liese, Ilse |
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Michel Zibel |
Jochim, Michel, Maria, Ilse |
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Hans Zibel |
Marx, Jürgen, Maria, Ilse, Trine |
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Dinnies Stüve |
Jacob, Trine, Ilse |
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Jürgen Dreweß |
Jürgen, Maria, Anna, Ursula |
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Jochim Dreweß |
Ilse und Stieftochter Trine Alert |
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Peter Last |
Michel und 5 Stiefkinder Jürgen, Peter, Jochim, Anna,
Liese Mademan |
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Merten Last |
Merten, Anna, Ilse, Maria |
Anna und Ilse dienen im Amte |
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Jürgen Selke |
Hans, Jacob, Maria, Anna |
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Jochim Selke |
Trine, Anna |
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Franz Beitel |
Trine |
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Peter Busian |
2 Stiefsöhne Carsten und Jochim Dreisow |
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Michel Beckmann |
Jochim, Trine |
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Landcossäthe |
Peter Last |
Jochim, Peter, Anna |
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Frantz Witte |
Gürgen, Peter, Michel, Anna, Ilse |
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Merten Selcke |
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hat keine Kinder |
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Jürgen Selcke |
Maria, Trine |
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Jürgen Mademann |
Merten, Jochim, Trine, Anna |
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Hans Valcke |
Gürgen, Anna |
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Michel Schnitke |
Jochim, Michel |
Jochim dient in Schöneberg |
Straßencossäthe |
Merten Selcke |
Jochim, Merten |
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Tewes Hupe |
Tewes, Maria, Anna |
Sohn Tewes fährt zur See |
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Carsten Hasse |
Christian, Ilse |
Sohn Christian fährt zur See, Tochter
Ilse dient in Stolpmünde |
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Michel Moldenhauer |
3 Stiefkinder Merten, Jacob und Maria
Mademan |
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Paul Verwiebe |
Jochim |
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Vergleichend hierzu die Liste aus dem Jahr 1732 von Adelheid
von Livonius:
Stemnitz
Schulze: Last,
Michel;
Bauern: 2.
Selcke, Marten sen., 3. Dreysow, Jochim, 4. Selcke, Marten jun., 5.
Köster, Peter,
6. Unas, Jochim, 7. Jesche, Peter, 8. Hollmann, Daniel, 9.
Ziebelle,
Jochim, 10. Last, Peter, 11. Last, Christian, 12. Schnüttke, Jochim,
13. Ziebellsche,
Michel, 14. Last, Michel, 15. Last, Daniel, 16. Vahlke, Daniel,
17. Dähring,
Jochim, 18. Jesche, Hans, 19. Ahlert, Peter, 20. Mademann,
Marten;
Cossäthen:
Drewes, Jacob, 2. Fuhrmann, Peter, 3. Beeckman, Michel, 4.
Selcke, Michel,
5. Lietze, Jürgen, 6. Wolter, Jochim, 7. Wolter, Dins;
Büdner: Hartke,
Jochim, 2. Verwiebe, Pagel, 3. Völcker, Christian, 4.
Mademann,
Peter, 5. Ziebelle, Daniel.
Kirchenbücher und Standesamtunterlagen
Die Mutterkirche war in Alt Schlawe, Stemnitz
hatte eine eigene Filialkirche. Hier sind noch wenige Geburtsregister
erhalten.
Aus dem Standesamtbezirk
Stemnitz, zu dem auch der Ort Wilhelmine gehörte, sind hingegen
keinerlei Unterlagen mehr enthalten.
Literatur: Pommerening, Günther:
Stemnitz im Rügenwalder Amt. Dorfgeschichte. Volk und Heimat, (Beilage zu
Unser Pommernland) 3, 1935
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