Coccejendorf - Radoslav Slawienski

Allgemeines: 

Straßendorf am Rande des Alt Krakower Staatsforstes

Der Ortseingang 1991

Alle Photos von Mathias Dubberke, durch Anclicken vergrößerbar

Die Kirche 1991

Die Schule 1991

 

Wohnplätze:

Lage :

In 5 km Entfernung von Schlawe, siehe auch Karte 3 . Nachbargemeinden waren Meitzow, Wilhelmine, Stemnitz  und Alt Schlawe.

Einwohner :

1818 162 Ew. ; 1895 325 Ew.; 1939 319 Ew.

frühere Namen:

Swenzenhagen, Schwenzenhagen

polnischer Name :

Radoslav Slawienski

 

Verwaltungseinteilung

Kreis : Schlawe

Regierungsbezirk : Köslin

Amtsbezirk: Alt Schlawe

ev. Kirchspiel: Schlawe

Amtsgericht : Schlawe

 

Geschichtliches

Auf dem Gelände des ehemaligen Dorfes Schwenzenhagen wird 1759 im Rahmen der Kolonisation durch Friedrich den Grossen ein Siedlung durch 12 Familien aus der Pfalz angelegt. Später wird diese Kolonie nach dem preußischen Minister Samuel von Cocceji (Biographie) benannt.
 Die Namen der ersten Kolonisten sind bekannt: 1. Joh. Heinrich Krafft, 2. Joh. Pfeifer, 3. Joh. Phil. Weißgerber, 4. Joh.Voltz, 5. Caspar Krähling, 6. Lorenz Kloche, 7. Val. Henkel, 8. Adolf Heinrich Möring, 9. Joh. Georg Knig, 10. Jac. Stichter, 11. Jac. Rupp, auch Rubl, 12. Ullrich Nagelschmidt (1754: Phil. Kröning). 

 Flachsanbau und Verarbeitung war im Ort weit verbreitet.








Samuel von Cocceji

 

Kirchenbücher und Standesamtunterlagen

Die Pfälzer Kolonisten waren reformierte Christen und hatten Ihre eigene Gemeinde. Selbst nach der Union finden sich hier noch Einträge.

Diese Kirchenbuch wird zur Zeit ausgewertet.

Hier findet sich ein Auflistung der Einwohner aus dem Jahr 1777

Name Ehefrau Söhne Töchter
Philipp Weisgerber ja 1 1
Peter Foltz ja, luth, 2 1
Nicolaus Pfeifer ja 3 4
Joh. Nic. Minck ja 0 1
Joh. Pfeifer ja 2 1
Martin Heberle ja, luth. 4 0
Adolph Moehring ja 0 3
George Weisgerber ja 3 2
Jacob Kreling ja, luth. 0 0
Philipp Vetter ja 1 0
George Kloh ja 0 4
Philipp Jacob ja, luth. 1 0
Adam Vetter Ja 1 1
Nicol. Weisgerber unvereh.    
Leonh. Hartmann luth. ja 0 5
Philipp Schell luth. ja 0 0
Peter Rub luth. ja 0 0

Lutherisch war das Dorf zur Stadt Schlawe eingepfarrt. Hier sind nur die ältesten Kirchenbcher bis 1798 erhalten.

Das Standesamt war in Alt Schlawe, hier existieren noch lückenhafte Bestände in polnischen Archiven und Standesämtern.

Hilfe vor allem zu der Geschichte der Kolonisten erhält man durch die Literatur:

Otto Gebhard:
Friderizanische Kolonien und Kolonisten in Pommern nach dem Stande des Jahres 1754
Familiengeschichtliche Mitteilungen 1938, S. 80- 95, 113- 131. Online verfügbar bei Klaus-Dieter Kreplin

Akten über die Kolonisation finden sich vor allem im Berliner Staatsarchiv

Brandenburgische Forschungen: Band 1
Friderizianische Pfälzerkolonien in Brandenburg und Pommern; Otto Gebhard,  Leon Saunier, Stettin, 1939

 

 
[Städte&Dörfer] [Genealogie] [Literatur] [Allgemein&Karten] [Geschichte] [Heimatkreis]  [Links]  [Suche] [Fotos&Touristik]
[Towns&villages] [Genealogy] [Literature] [General and Maps] [History] [Heimatkreis] [Links] [Search] [Photos&Tourism]
erstellt von Margret Ott Letzte Aktualisierung Sonntag, 16. Februar 2003