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Wohnplätze:
Lanziger Ländchen, Mühlenbruch, Neu Lanzig
Lage :
Im nördlichen Teil des Kreises, 4 km von der Ostsee entfernt, am
Südufer des Vietzker Sees. Im W Natzmershagen und Neuenhagen Amt, im N
Vietzkerstrand, im O Krolow, Im S Körlin, der Masselwitzer Forst und
Scheddin.
siehe auch Karte 3
Einwohner :
1818 288 Einw., 1871 478 Einw.,1939 365 Einw.
frühere Namen:Lanzke
polnischer Name :Lacko
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Verwaltungseinteilung
Kreis : Schlawe
Regierungsbezirk : Köslin
Amtsbezirk: Neuenhagen
ev. Kirchspiel: Lanzig
Eingepfarrte Orte : Lanzig, Körlin, Krolow, Krolowstrand,
Natzmershagen, Neuenhagen Amt, Scheddin, Vietzker Strand
Beginn
der Kirchenbücher 1736
Amtsgericht :Rügenwalde
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Geschichtliches:
Lanzig gehörte seit altersher zum Rügenwalder Amt und wurde 1394
erstmals urkundlich erwähnt.
Einwohner 1648: Freischulz Hans Priebe; Bauern: Jacob Brates, Drewes Pluß,
Hans Trölich, Klaus Gramatte, Drewes Brune, Hans Brete, Tewes Lange,
Klaus Trölich, Karsten Ratke. Peter Gramatte, Jürgen Brune, Jürgen
Piritze, Marten Lafrentz, Marten Bolte Kossäten: Karsten Pluß,
Mewes Stückmann, Görges Schröder
zur Kirche: Die dreischiffige Hallenkirche wurde vermutlich im
14. oder 15. Jhd. erbaut. In das Ziegelmauerwerk der Außenwände sind
Feldsteine eingearbeitet. In der Kirche wurden u.a. Erinnerungsstücke an
die Jerusalemreise von Bogislav X.
aufbewahrt.
Eine der alten Glocken, die vor dem Krieg abgeliefert werden musste,
läutet nun in einer Kirche bei Köln. Innenaufnahme
der Kirche in Lanzig aus ca 1920, Kruzifix ca 1920, renoviertes Altarbild
2002
Mit finanzieller Unterstützung der ehemaligen Bewohner des Kirchspieles
wurde 1999 die dringend notwenige Neueindeckung des Daches vorgenommen. Weiter
Spenden sind nötig!: Kontakt über Udo
Fraske.
Gegenwart: (Text und Foto von Hanni Berger, geb. Höckendorff,
Vietzkerstrand)
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Durch viele Besuche in der alten Heimat entstand
bei den ehemaligen deutschen Einwohnern der Wunsch, eine Gedenktafel
in der Kirche anzubringen, dieser Antrag wurde von der polnischen
katholischen Kirche genehmigt. Durch Spenden der ehemaligen
evangelischen Kirchenmitglieder ermöglicht, wurde diese Gedenktafel
im Oktober 1998 unter Teilnahme vieler ehemaliger deutscher und
polnischer Einwohner feierlich eingeweiht und angebracht.
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Durch Initiative des jetzigen Schuldirektors aus Korlino (Körlin)
wurde auf dem ehemaligen Friedhof der Deutschen , der jetzt von den Polen
genutzt wird, ein 330 m2 großes Stück Land zur Verfügung
gestellt. Dort soll ein Gedenkstein für die Verstorbenen der
Kirchengemeinde Lanzig erstellt werden. Der Direktor mit seinen
Schulkindern der Schule in Korlino möchte die Pflege der Gedenkstätte
übernehmen: Bericht von der
Gedenksteineinweihung
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