Rützenhagen - Rusinowo

Allgemeines: Landgemeinde und Kirchspielort in Form eines langgestreckten Straßendorfes bei Rügenwalde.
 
Ortseinfahrt von Natzmershagen kommend Die Dorfstraße mit Kopfsteinpflaster Backsteinkirche
Bei der erhöhten Lage des Dorfes ist die Kirche weithin sichtbar erbaut in 1873

Wohnplätze:

Elchhagen, Flüchtenhagen, Stegenort

Lage :

12 km nordöstlich von Rügenwalde grenzt die Gemeinde im N an die Ostsee, im O an Jershöft und Natzmershagen, im S an Schönenberg und im  W an Barzwitz und Vitte.
siehe auch Karte 1

Einwohner :

1818 336 Einw., 1885 570 Einw.,1939 409 Einw.

frühere Namen:

Der Ortsname bestand so schon immer, er soll angeblich 'zu den Gehegen des Rutz' nach dem Gründer des Dorfes bedeuten.
 polnischer Name :

Rusinowo
 
 

Verwaltungseinteilung

Kreis : Schlawe

Regierungsbezirk : Köslin

Amtsbezirk: Neuenhagen

ev. Kirchspiel: Rützenhagen

Amtsgericht : Rügenwalde


Geschichtliches

Der Ort wurde um 1300 von deutschen Siedlern gegründet. Es war ein Amtsdorf des Amtes Rügenwalde und hatte z.B. die Pflicht, den Abfluss des Vitter Sees in jedem Frühjahr zu säubern. In früherer Zeit nahm Rützenhagen auch Anteil am Seehandel, der Fischerei und dem Strandrecht, vor dem 2.Weltkrieg wurde die Küstenfischerei jedoch nur noch nebenerwerbsmäßig ausgeübt. 1804 - 1834 erfolgte der Separationsrezeß mit Auflösung der Erbpachtverhältnisse.
Auffällig ist die Seßhaftigkeit der Bewohner. Die bereits im Jahre 1648 erwähnten Familien Brune(Braun), Bolte, Drewes, Hartke, Lange, Plate, Schüddepelz, Stüwe und Wietzke waren bis 1945 in R. ansässig. Die Familie Schüttpelz wurde 1933 für mehr als 200-jährige Seßhaftigkeit ausgezeichnet.

Im Jahre 1873 wurde die alte Feldsteinkirche durch ein Backsteinkirche ersetzt. Zur Kirche gehörte der Pfarrhof als größter Hof des Dorfes.

Kirchenbücher und Standesamtunterlagen

 Kirchenbücher

Eingepfarrte Orte Jershöft, Rützenhagen,Schönenberg Beginn der Kirchenbücher 1638

Evangelisches Kirchenbuch in ZfG

Taufen 1638-1647, 1703-1751,

Heiraten 1660-1750

Tote 1638-1724, 1742-1750

Konf. 1762-1768

 


 Personenstandsunterlagen aus dem Standesamt Natzmershagen sind verschollen.

Weitergehende Literatur:
Karl Rosenow, Rützenhagen
Derselbe: Aus der Geschichte von Rützenhagen, Ostpommersche Heimat 1830 Nr. 7

 

 
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erstellt von Margret Ott Letzte Aktualisierung Sonntag, 09. September 2001